Bei der Übernahme des Yogi-Lebensstils geht es darum, sich mit dem Leben zu verbinden und die Gesetze der Natur zu respektieren.
Für mich bedeutet Essen wie ein Yogi, Nahrungsmittel zu wählen, die unsere körperliche, emotionale, energetische, geistige und spirituelle Vitalität stärken. Dieser Leitfaden bietet leicht verständliche Tipps für alle, die eine Ernährung genießen möchten, die Gesundheit, Langlebigkeit und Glück bringt.
Als ich mit Yoga begann, bestand mein Essen aus biologischem, regionalem und saisonalem Obst und Gemüse. Damals war ich Flexitarierin, das heißt, ich aß noch gern Fleisch und Fisch. Aber nach zahllosen Yoga-Stunden, Meditationen, Reisen und Studien an der Paris Diderot und der Sorbonne sowie einem Praktikum in Energetik wechselte ich zu einer vegetarischen Ernährung und nahm die Essenz der Yoga-Ernährung an.
Heute bin ich Yogalehrerin und ganzheitliche Ernährungsberaterin und habe vegetarische, vegane und Rohkost-Diäten ausprobiert. Bei meinem Engagement für gesunde Ernährung geht es nicht nur um meine persönliche Gesundheit, sondern auch um den Schutz unseres Planeten. Wenn Sie neugierig auf meinen Weg zum Vegetarismus sind, lesen Sie meinen Artikel „Wie ich eine bewusste Ernährung angenommen habe“.
Vegetarismus: Die Freude am harmonischen – sattvischen – Essen
Mitgefühl entwickeln
Auf dem Yoga-Pfad pflegen wir Mitgefühl. Das bedeutet, freundlich und einfühlsam zu uns selbst und allen Lebewesen zu sein. Mitgefühl zeigt sich in unserer Entscheidung, Schaden zu vermeiden (ahimsa auf Sanskrit), einem Grundwert im Yoga und in vielen Kulturen. Meditation war ein Schlüssel zum Wachsen meines Mitgefühls.
In der alten Weisheit der Bhagavad Gita heißt es: „Wenn mir jemand mit Liebe und Hingabe ein Blatt, eine Blume, eine Frucht oder Wasser anbietet, werde ich es annehmen.“ Dieser Vers erinnert uns daran, uns selbst mit einfachen, natürlichen Nahrungsmitteln zu ehren.
Praktische Tipps zum Essen wie ein Yogi
- Leicht essen: Stellen Sie sich Ihren Magen als eine Rührschüssel vor – zur Hälfte mit Nahrung, zu einem Viertel mit Wasser und zu einem Viertel mit Luft. Dieser Raum unterstützt Ihre Verdauung und hält Ihren Geist klar und voller Energie.
- Bleiben Sie hydriert: Da unser Körper zu 70 % aus Wasser besteht, ist Hydrierung entscheidend. Kräutertees, wie Zitrone und Ingwer am Morgen, sind eine perfekte Wahl. Verzichten Sie auf Alkohol und Kaffee, um Ihr System im Gleichgewicht zu halten.
- Wählen Sie Ihre Lebensmittel mit Bedacht: Genießen Sie die Aromen der indischen Küche mit ihren gesunden Gewürzen, konzentrieren Sie sich jedoch auf lokale und saisonale Produkte. Blattgemüse wie Moringa sind Stars der ayurvedischen Ernährung. Hören Sie auf Ihren Körper und wählen Sie Lebensmittel aus, die sich für Sie richtig anfühlen.
- Nähren Sie Ihre Sinne: Essen ist ein Sinnesgenuss. Genießen Sie die Gerüche, Farben und Texturen Ihres Essens. Für die beste Energieaufnahme essen Sie in einer ruhigen, bildschirmfreien Umgebung.
Untersuchungen zeigen, dass Essen vor dem Fernseher zu übermäßigem Essen und Stress führen kann. In der heutigen schnelllebigen Welt ist Stressbewältigung der Schlüssel zur Vermeidung von Burnout und anderen Gesundheitsproblemen. Die yogische Ernährung betrachtet den ganzen Menschen; Ihr Körper weiß, was er braucht.
Nähren Sie Ihre innere Welt
Kümmern Sie sich um Ihr Inneres. Ernähren Sie sich mit dem, was Ihnen gut tut. Hören Sie auf Ihr Herz und wählen Sie, was Ihnen Freude bereitet. Durch eine bewusste und einfühlsame Ernährung schaffen wir innere Harmonie, die sich in unserem allgemeinen Wohlbefinden widerspiegelt.
Genießen wir also die Reise zu einem gesünderen, glücklicheren Leben mit dem Herzen eines Yogis und einem Lächeln!